Jung sein in Purkersdorf und anderswo
die beiträge zur sogenannten "ausländerproblematik" (allein der terminus führt in die irre und lenkt auch vom eigentlichen problemfeld ab!) kennzeichnet allesamt unsicherheit und ratlosigkeit.
ich arbeite seit jahren mit jungen "ausländern/innen", wer auch immer in einer gesellschaft vom wem auch immer so tituliert wird. junge menschen sind dann motiviert, wenn sie im sozialen gefüge integriert sind und einen platz gefunden haben bzw wenn man ihnen bei dieser suche hilft. die, die aus diesem gefüge ,warum auch immer , herausgefallen sind , machen/schaffen probleme. diese sind meist ein ruf nach hilfe, die angeboten ,aber natürlich auch ANGENOMMEN werden muss, sei es von "inländischen" oder "ausländischen" Jugendlichen. die gesellschaft ist da genauso gefordert wie der einzelne jugendliche, dem auch grenzen gesetzt und auferlegt werden müssen, natürlich völlig unabhängig von seiner herkunft. es kann nicht angehen, dass ein burgenländer mein fahrrad zerstört, genauso wenig darf es aber auch ein afghane tun! je kleiner (auch und gerade im räumlichen sinn) eine kommune ist, desto stärker fallen probleme und die, die sie "verursachen", ins auge.gesprächsbereitschaft und guter willen auf "beiden seiten" sind voraussetzung, wenn sie nie fruchten, muss man (die verantwortlichen, wir alle) sich überlegen, woran dieses scheitern liegt. sozialer wohnbau-ja, aber mit der nötigen infrastruktur(gut funktionierende jugenzentren, ansprechpartner, streetworking) und bei nichteinhaltung der demokratischen grundwerte konsequenzen. das hat nichts mit hartem durchgreifen zu tun, sondern mit dem schutz aller betroffenen jugendlichen !!