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Eisenbahnbenützer ? sagt am 26.01.2006 14:46 zu Michl ®:Erster Beitrag

ÖBB-Tagebuch - Die ANDERE Sichtweise


Erstmal Gratulation: das Tagebuch ist eine klasse Idee

Die "klasse Idee" sei einmal dahingestellt und diskutiert!
Dies schon deshalb, weil der Ansatz nicht zutreffend ist. Es gibt eben, Gorbach/Kukacka-gewollt (um nicht "Gott-gewollt zu sagen) nicht mehr eine ÖBB, sondern einen ÖBB-Konzern mit 11 (!) AGs bzw. Ges.m.b.H.'s, von denen jede einzelne macht, was sie will und was ihr gerade am Besten in den Kram passt. Ohne Rücksicht auf ein Gesamtinteresse, oder Kundeninteresse werden einseitige Entscheidungen getroffen, die oft nur schwer nachvollziehbar sind. Wer sich ein Bild mancher Traurigkeiten machen will, möge sich einmal die Homepage des "Eisenbahn-Forum-Österreich" (http://www.bahnforum.info/smf/index.php) aufrufen. Man glaubt garnicht, was sich da so alles findet!

Als regelmäßiger Bahnbenützer möchte ich einige Sichtweisen darstellen und einmal eine Lanze für die Mitarbeiter des ÖBB-Konzerns brechen: 1. Die Eisenbahner im Außendienst können am Wenigsten für nahezu alle hier aufgelisteten Unzukömmlichkeiten. 2. Die Eisenbahner im ausführenden Dienst (Fahrdienstleiter, Zugführer, Lokführer) haben selbst am Meisten unter den vorhandenen Zuständen zu leiden, weil sie a) nicht nur unter der Unfähigkeit des Managements zu leiden haben, sondern weil diesen sogar gewisse Verhaltensregeln vorgegeben sind. Dazu zählt auch, dass sie Leistungen für andere Geschäftsbereiche nur mehr dann erbringen dürfen, wenn eine Bestellung vorliegt. b) über gewisse Dinge gar keine Auskünfte geben können, da Ihnen die Gründe selbst garnicht mitgeteilt werden. Es wird einfach angeordnet. c) und da spreche ich aus persönlichen Sichtweisen für manche "Bahnkunden" dafür da zu sein scheinen, den persönlichen Frust irgendwo auszuleben (siehe dazu auch manchen Kommentar im Tagebuch). Es ist daher nicht verwunderlich, wenn sich diese vor den so genannten "Bahnkunden" regelrecht verschanzen, weil sie selbst schon genug mit der eigenen Frustbewältigung (siehe 2a) zu kämpfen haben. d) den Anordnungen, die aus irgendeiner Verkehrszentrale kommen, Folge leisten müssen, wenn sie nicht selbst belangt werden wollen. Da gehört eben auch dazu, dass der Fahrdienstleiter den Zug auf die Seite stellen muss, wenn es die Anordnenden so bestimmen, oder dass der Lokführer nicht weiterfahren kann, wenn ihm das Signal nicht auf frei gestellt wird.
Aber wenn schon ÖBB-Forum: wie wäre es dann im Zug der Gleichbehandlung mit weiteren Foren für/über Autofahrer, Straßen-/U-Bahn, Autobusse? Gäbe es da nicht mindestens ebensoviel Grund für Unmutsäußerungen???

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