Re: TAGADA`

Als langjähriger Besucher der diversen Volksfeste und auch aktiver Musiker bei diversen Veranstaltungen bin ich ehrlich gesagt traurig darüber,daß vor allem in der Wiener Umgebung Feste dieser Art immer seltener werden.Wenn man dann nachfragt,warum dieses oder jenes Fest ausstirbt,hört man als Antwort eigentlich immer:"Des is uns z´teuer worden"oder "die Wiesn is verkauft worden"oder "die Leut haben si aufgregt" usw... Bitte warum hat´s das früher nie gegeben?? Die Leute waren froh,daß es im Jahr einige wenige Fixpunkte gegeben hat,an denen der ganze Ort beteiligt war,wo man seine Nachbarn und Freunde getroffen hat und einige unbekümmerte Stunden verbracht hat.Und was ist heute? Die Leute wissen den Wert einer derartigen "Festivität"(daher kommt auch der Name Volksfest,weil es damals ja noch wirklich was zu feiern gab)nicht mehr zu schätzen,was zählt ist nur,wieviel Kohle der einzelne im Sackl hat.Sehr bedenklich,diese Entwicklung... Dazu gehören auch meiner Meinung nach diese Leute,die einen Platz jahrelang für derartige Veranstaltungen vermietet haben und jetzt plötzlich die große Kohle riechen,weil irgendein Handelsriese noch einen unnötigen klobigen Supermarkt auf die grüne Wiese stellen muß,nur um´s der Konkurrenz zu zeigen.Daß es dann irgendwann einmal keinen einzigen unverbetonierten Fleck in jedem größeren Dorf mehr gibt,zeugt nicht gerade von der so vielgerühmten Lebensqualität;die sich ja so manche Gemeinde in dieser Gegend gerne an die Fahnen heftet... Aber ich will hier nicht philosophieren.Tatsache ist:Ich bin einfach nur traurig über diese Entwicklung;weil ich auch dieses Fest über Jahre hinweg immer gerne besucht habe und nicht glauben will,daß es auch für immer der Vergangenheit angehören soll??
Mit nachdenklichen Grüßen, Hans