Re: Tullnerbach-Strassenslalom
Zugegeben, ich bin Anrainerin und als solche ziemlich begeistert, dass es zur Verwirklichung der Verkehrsinseln kommt. Leider haben motorbetriebene Fahrzeuge eine eigenartige Wirkung auf deren LenkerInnen. Kaum sitzt frau/man in ihrer/seiner Karosse, geht der (Weit)blick auf die Umwelt verloren. Kinder am Schulweg: wurscht. Ältere Menschen am Weg ins Zentrum: egal. Fahrradfahrer: für was gibt's Radwege? Leute, die einfach die Straße überqueren wollen: bleibt's, wo der Pfeffer wächst. Interessant finde ich es auch, dass diese Maßnahme alleine auf die Errichtung der beiden Verkehrsinseln reduziert wird. Immerhin kommt es auch zu einer Verbesserung des Radweges, der Zufahrt zum NRE usw.
Die Straße war bisher ja nicht nur für die FußgängerInnen gefährlich, oder haben Sie zufällig einmal versucht sich auf einem regulären Parkplatz an der Bundesstraße einzuparken? Für Adrenalinjunkies bestimmt ganz nett, wenn "vorausschauende" FahrerInnen aufgrund überhöhter Geschwindigkeit nicht realisieren, warum man blinkt und langsamer wird... Na ja, das ist eine andere Geschichte.
Auf jeden Fall lohnt es sich über die Frage nachzudenken, warum es zum Gleichnis Auto = Mensch kommt. Wie erklären Sie sich den Satz "Ich stehe da vorne!" (gemeint ist das Auto!)? Kann man sich dadurch auch die Neugierde und diebische Freude erklären, die so manche/n AutofahrerIn überkommt, wenn sie/er einen Unfall anderer VerkehrsteilnehmerInnen beobachtet?
Genießen Sie die viel schönere Aussicht bei 50 km/h! Muss es schneller gehen, gibt es ja die Bahn!