Re: Bürgerselcherei in Probebetrieb
Dass aus dem Schornstein des Biomasse-Heizwerks derzeit sichtbare Rauchgase entweichen, ist richtig. Der Grund dafür ist, dass der Heizkessel am Dienstag, den 07.09. erstmals geheizt wurde und der Kessel noch eine hohe Feuchtigkeit aufweist. Derzeit wird die Temperatur täglich um ca 100 Grad erhöht, bis sie in 5 bis 6 Tagen eine Temperatur von 800 Grad erreicht hat. Dann ist der Schamott im Inneren des Kessels vollkommen ausgeheizt und die Anlage schaltet auf die automatische Rauchgaskondensation. Durch die hohe Temperatur werden die bei der Holzverbrennung enstehenden Gase wiederverbrannt, so dass nur mehr ein geringer Teil aus dem Schornstein entweicht. Im Vollbetrieb werden die Abgase mit modernen Filtern (Multizyklonfiltern), mechanischer Entaschung, Rauchgasventilator und einer Rauchgaskondensationsstation gereinigt. Das heißt Mittwoch oder Donnerstag nächster Woche müßte es mit der derzeitigen Rauchgasentwicklung vorbei sein. Im Luftreinhaltegestz ist der Grenzwert für die Staubentwicklung mit 150 mg festgelegt. Die BH Wien-Umgebung hat für das Purkersdorfer Biomasse-Heizwerk einen Grenzwert von 50 mg vorgeschrieben. Laut Auskunft der Betreiberfirma Energie Comfort wird der Wert in Purkersdorf bei 40 bis 45 mg liegen. Hr. Haberl von Energie Comfort hat mir mitgeteilt, dass zur Bauverhandlung die AnrainerInnen eingeladen waren. Leider war das Interesse nicht sehr groß. Die BewohnerInnen der Wohnungen über dem Feuerwehrgebäude wurden noch einmal gesondert informiert. Hr. Haberl bietet an, vor Ort Auskunft über den technischen Stand der Anlage zu geben. Er ist am Montag, den 13.09.04 auf der Baustelle. Interessierte können sich zwischen 15 und 16 Uhr zu einem Rundgang und Informatonsgespräch an ihn wenden.
Marga Schmidl Umweltstadträtin