Re: ÖBB Streik usw.
Ganz am beginn möchte ich anmerken, dass ich eine pendelnde Studentin bin die auch auf die ÖBB angewiesen ist. Nichts desto trotz bin ich auf der Seite der ÖBBler die wie schon erwähnt nicht wegen mehr Geld streiten sondern um die Existens der Bahn sowie der Bediensteten.
Was ich noch anführen möchte und was selten erwähnt wird, ist dass die Privilegien der Eisenbahner nicht von irgendwo kommen. Jeder Eisenbahner zahlt auch mehr Geld um Privilegien wie höhere Krankenversicherung oder frühere Pensionierung zu erhalten, was ihnen nun einfach weggenommen wird!! Ebenso zahlen die ÖBBler im Monat um gratis fahren zu dürfen - gewiss nicht in der Hohe wie ein "normaler" ÖBB-Nutzer, jedoch hat, wie auch schon erwähnt, jede Firma irgendwelche Begünstigungen für ihre Mitarbeiter.
Kann mir mal jemand sagen wie sich die Eisenbahner sonst wären sollten, wenn nicht streiken??? Sie haben zu Beginn auch versucht die Folgen gering zu halten, indem sie zuerst nur den Güterverkehr und dann nur den Personenverkehr bestreikten, aber das hat niemanden interessiert!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Kann mir jemand von euch erklären wie sich die ÖBBler alternativ wehren sollten??? Aber bitte dass so, dass es auch jemanden (Regierung) interessiert!! Jeder von uns kann froh sein, dass die ÖBB sich wehrt und sich nicht von der Regierung unterkriegen lässt! Wenn die Regierung in dieser Frage die Oberhand zurückerhält wird es weitergehen mit den Privatisierungen und Dienstrechtseingreifungen. Wahrscheinlich erst dann, was ich wirklich schade finde, werden einige von euch verstehen, dass die Eisenbahner auf dem richtigen Weg waren!!!!!!
Wenn einige sagen ihnen wäre der Fahrpreis zu hoch, dann wartet mal ab wie die Preise in die Höhe steigen, wenn die ÖBB zerschlagen wird!!!!!!! Und ich gehöre als Studentin nicht zu denjenigen, die sich einen höheren Fahrpreis leisten kann, denn dann wäre Autofahren wirklich schon billiger!!!!! Und auch wenn viele von euch der Meinung sind, dass der Service dann besser würde, der wird dann das Gegenteil feststellen müssen! Denn jetzt ist alles eins und arbeitet zusammen, wenn man es trennt ist es nicht mehr so einfach dass alle zusammenarbeiten, schon gar nicht wenn man es in 10 verschiedene Gebiete aufteilen will!!!!!!!!!
Was ich auch nicht verstehe ist, dass wenn unabhängige Organe wie der Rechnungshof sagen, dass die Reform nichts bringe und auch unabhängige Experten dieser Meinung sind, warum die Regierung noch immer darauf festhalte!! Gestern im Gespräch der ZIB gab man sogar zu, dass man aus der Gesetzesvorlage nicht viel erkennen könnte, aber es käme dann danach…………….!!!! Also für mich sagt das schon alles!!!!!
Es ist eine schlechte Reform die zu der schlechten Regierung passt!!!!
Endlich eine Regierung, die mit den Privilegien aufräumt!
Die ÖBB fährt auf einem Streckennetz, das schon in der Monarchie bestant, die Waggons sind dreckig, "behindertengerecht" ist ein Fremdwort.
In den letzten 30 Jahren wurde unedlich viel versäumt! In Deutschland und Frankreich fahren Hochgeschwindigkeitszüge, in der Schweiz und in Italien Pendolinos, in der Schweiz steigt man in die Züge eben ein wie in bei uns in die U-Bahn.
Aber die ÖBBler verteidigen die wohlerworbenen Rechte, mit 50 in Pension zu gehen und vorher durchschnittlich 100 Tage im Jahr im Krankenstand zu sein.
Das kann sich kein normaler privater Betrieb leisten, ohne eizugehen!
Aber die ÖBBler streiken und wollen jede Reform verhindern.