Re: Wie Gäste zu behandeln?
Ich war 16 Jahre lang (75-91) im Lebensmittelverkauf tätig. Was ich dabei an Ladendiebstähle erlebt habe würde ein Buch füllen. Meinl - Hietzing Damen aus vornehmen Hause - echter Kaviar sehr beliebt. Aufgedeckte Diebstähle waren dort nicht selten. (durch Taschenkontrollen) Teurer Whiskey im Karton von billigeren Produkten. Meinl - Wien 9 -Herrschaften (ca. 80 Jahre) aus dem naheliegenden Pensionistenheim - sehr raffiniert und anschließend fast Gewalttätig. Weiters Stammkunde lange schon im Verdacht arbeitete mit doppelten Boden in der Einkaufstasche. Schaden betrug sicher einig tausende Schillinge. Merkur - Rennbahnweg - Jugendliche trugen Stereoanlage (riesiger Karton) einfach beim Notausgang hinaus. Auch der damalige Marktleiter war ein Langfinger. Er wurde nach Dienstschluß mit seiner Gattin beim "Gratiseinkauf" erwischt. Merkur - Graz - Monatliches Inventurminus in der Feinkost von mehreren 100.000,-- Schillingen!!! Leere Feinkostsäckchen lagen täglich hinter den Bierkisten. Merkur - Schanzstraße - Abteilungsleiterin hatte ihre eigenen Privatkunden in der Mittagspause beliefert. Das sind Fälle die mir jetzt sofort eingefallen sind. Im Supermarkt wird gestohlen von 6-90 Jahre, vom Hilfsarbeiter bis zum Professor, von Angestellten, Chefs oder Kunden. Da ist es legitim, mit allen Mitteln dem Einhalt gebieten zu wollen.
Wenn Kassierinnen einen Blick in die Tasche, Korb, oder unter das Papiersackerl im Wagerl machen wollen ist das vermutlich der Kassierin mehr peinlich als dem Kunden. Meist nur eine Alibiaktion. Vom Gesetz her ist die Kassierin nicht befugt die Tasche zu öffnen. Die Bitte darf sie aber jederzeit äußern.
Also liebe Purkersdorfer hinein zum SPAR Einkauf durchführen - Tasche nicht öffnen. Der Kunde dahinter ist vielleicht schon zum Diebstahl ermutigt. Wird eh nicht kontrollier. Morgen kommt dann die nächste Preiserhöhung. "Aber wir hams der Kassierin wieder zagt wia guat ma san"