Purkersdorf Forum Archiv 2002
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Gunnar ® sagt am 03.02.2002 22:19 zu handymast-vielleichtdochwoanders?!:Erster Beitrag

Re: NEIN zum Handymast Rechenfeldsiedlung/Kressgasse


Ich will hier keinesfalls negative Stimmung verbreiten, andererseits möchte ich auch nicht verschweigen, was mir ein Freund vor kurzem erzählt hat:
Funktelefone wurden schon vor Jahrzehnten zu militärischen Zwecken eingesetzt. Damals waren die Geräte noch groß und schwer und die Soldaten trugen die Dinger am Rücken. Es war angeblich nicht erlaubt zu funken, während das Gerät getragen wurde. Es mußte ein gewisser Sicherheitsabstand zum Sender eingehalten werden - sogar im Krieg... Angeblich galt zu Zeiten des A-Netzes die hochfrequente Strahlung noch als sehr gefährlich.
Die Dosis macht wie immer das Gift: Ein Handy, mit dem 1x am Tag gesprochen wird, ist wahrscheinlich ungefährlicher, als ein Handymast neben dem Schlafzimmer, der 24 Stunden am Tag Wellen abstrahlt. Allerdings sollte der Betrieb des Handys auch nicht verharmlost werden. Immerhin hält mensch sich dieses Ding ans Ohr und da die Intensität der Wellen bei sehr geringer Distanz wesentlich höher ist als in einigen Metern Abstand, ist es auf jeden Fall ratsam zumindestens beim SMS-verschicken das Ding so weit wie möglich vom Hirn wegzuhalten, oder zum Zeitpunkt des sendens sogar wegzulegen. Ob die Strahlung wirklich schädlich ist, ist umstritten. Vor kurzem war in einer Zeitung von einem Börsenmakler zu lesen, der einen Prozeß gegen einen Handybetreiber gewann, weil er durch den dauerhaften Einsatz seines Mobiltelefons einen Gehirntumor bekam. Nach dem Prozeß starb er. Leider weiß ich nicht mehr, in welcher Zeitung das stand, ich tippe aber auf Standard oder Kurier irgendwann im Jänner 2002. Diese Zeitungsmeldung heißt natürlich noch lange nicht, daß Handys bzw. deren Strahlen eine Gefahr darstellen. (Auch Zeitungen bzw. der Richter könnten sich geirrt haben.) Bevor die Sache jedoch nicht von einer von beiden Seiten (Handybetreiber / Handygegner) akzeptierten und wirklich unabhängigen Kommission in einer Langzeitstudie erforscht ist, heißt es in jedem Fall: Vorsicht! Insofern ist ein in einem entlegeneren Gebiet aufgestellter Mast bestimmt kein Fehler. Es könnte sich nämlich in 10 Jahren plötzlich herausstellen, daß die gepulste Hochfrequenz doch nicht so ungefährlich war, wie es immer geheißen hat ...
Frohsinn Gunnar
PS: Ich bin jetzt auch wieder vom Schnurlos-Telefon aufs Kabel umgestiegen. Diese Dinger strahlen nämlich angeblich ähnlich wie ihre großen Brüder.

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