Purkersdorf Forum Archiv 2001
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Baum Josef sagt am 06.12.2001 23:33 h zu Karl Schlögl:Erster Beitrag

Re: Nach Zeit der Investitionen - Zeit des Sparens!


Lieber Michael! Lieber Karl! Bitte vor der eigenen Panik-Tür kehren
Inhaltlich wurde von mir oben das Wesentliche gesagt. Ich verstehe den Vorwurf der Panikmache nicht. Im Gegenteil: für mich verstärkt sich der Eindruck, dass andere, die jahrlange die rosarote Brille aufhatten, nun plötzlich in Panik verfallen.
Die realen Überlegungen sämtliche Gemeindewohnungen und diverse Grundstück einfach verkaufen zu wollen bzw. mit einem Grundstückskauf in der Baunzen eine riskante Spekulation einzugehen,lassen für mich kein Konzept erkennen. Für das zur Diskussion stehende neue Groß-Projekt in der Herrengasse mit dem Schwerpunkt Wohnungen sehe ich beim derzeitigen Informationsstand auch keinen besonderen Sinn aus der Sicht der Zentrumsstärkung. Nur um Geld zu bekommen, sollte man nicht irgendwas verwirklichen, und Wohnungen braucht man an der letzten größeren zentralen Fläche derzeit kaum. Mir ist klar, dass mit der Betroffenheit von Kindern bei der Budgetsanierung sozialdemokratische Grundsätze besonders sensibel zur Debatte stehen, daher wohl die besondere Sensibilität. Ich habe für eure Reaktion daher volles Verständnis.
Zur Musikschule: Ich halte es schlicht für einen Selbsttäuschung, durch Ausschließen der "Gemeindeausländer", sprich Gablitzer und Tullnerbacher die eine Million S Abgang (bei 4 Mio S "Umsatz") wegzukriegen. Denn diese zahlen schon jetzt wesentlich mehr als die Purkersdorfer, und bei diesen dürfte die Kostendeckung daher schon ziemlich erreicht sein. Die BestzahlerInnen hinauszudrängen, bringt kaum was und lässt Fixkosten noch mehr durchschlagen. Ich glaube daher, dass wir bei der Musikschule wirklich vehement eine Vorwärtsstrategie verfolgen sollen; für eine gemeinsame Führung mit den anderen Gemeinden würden wir mehr Zuschuss vom Land kommen.
Beim JZ konstatiere ich - mit Verlaub - einen Umfaller und vor allem eine Geringschätzung der jahrelangen konstruktiven Diskussionen und Beschlüsse. War die Finanzlage vor einem Jahr oder vor einem halben Jahr viel anders als jetzt? Es ist doch so, dass hier geglaubt wird, durch einen großen Brocken schneller zu einer Budgetverbesserung zu kommen, ohne dass wir strukturell und dauerhaft einsparen. Mir scheint, dass die jetztige Lösung nicht auf alle Konsequenzen wie z.B. Verwertungsmöglichkeiten des Ex-Volkshauses hin ausgerichtet ist.
In diesem Sinne möchte ich noch auf das LIB-Finanzmemorandum hinweisen: Für einen Weg aus der finanzmisere ohne Panik!

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