Geld-Glück-Lebenssinn
LiebeR Herr/Frau RES!
Es ist zwar etwas ungewöhnlich, auf einen anonymen Zuruf einen Striptease der persönlichen Einkommenslage zu machen. Aber ich habe da keine Geheimnisse: Den Lebenlauf bitte ich purkersdorf-online zu entnehmen (dort schon seit Beginn): Unter "Stadtpolitik" -"Liste Baum" usw.- Ebenfalls ein Lebenslauf samt einiger wissenschaftlicher Arbeiten in voller Länge findet sich auf einer älteren homepage "http://members.surfeu.at/lib/partner.htm"
Als Stadtrat habe ich derzeit einen Gesamtbezug von ca. 8700 S, der zu versteuern ist. Diesen beziehe ich auch seit etwa einem Jahr.(ohne Pensionsversicherung; 12 x /Jahr) In den ersten Monaten meiner Funktion überließ ich - wie grundsätzlich LIB- Mandatare - den Bezug der Liste; zwecks Rückzahlung von Schulden aus den Wahlen. Da meine kommunalpolitische Täigkeit zeitlich insgesamt in etwa einem regulären Halbtagsjob entspricht und gewisse Ausgaben zu tätigen sind (meine monatliche Tel-Rechnung beträgt etwa 2500 S) beschloss das LIB-Plenum bei meiner Enthaltung - das ich den Stadtratbezug behalten kann/soll. Es wäre anders auch schwer gegangen, da ich derzeit für Kind und Lebensgefährtin in Karenz auch zu sorgen habe.Den zweiten Halbtag verbringe ich mit wissenschaftlichen Projekten, Dissertation schreiben und anderem, was man halt in dieser Lage zu machen hat.
Faktum ist , dass ich in den letzten 2 Jahren drastisch entspart habe und dass ich die Jahre vorher rein finanziell an die 100 000 S persönlich aufgebracht habe um die LIB-Zeitung zu finanzieren. Das wesentlich mehr ins Gewicht Fallende ist jedoch rückblickend betrachtet die Zeit, die ich seit 18 Jahren für die Gemeindearbeit aufgebracht habe. Ich habe einmal geschätzt, was diese Zeit Wert gewesen wäre und bin auf ein unglaubliche Summe gekommen.
Nun mich hat ja niemand dazu gezwungen. Im nachhinein würde ich - ich sage es direkt - die Zeit lieber anders verwendet wissen. Aber die Frage stellt sich ja Im nachhinein nicht wirklich. Und letztlich bin ich mit dem Erreichten durchaus auch glücklich.
Faktum ist auch, dass ich mir es mehrmals richten hätte können; mir istaber persönlich das Finanzielle nicht so wichtig ist, weil ich nicht so aufwendig lebe.- Außerdem gibt es Milliarden Leute auf der Welt, die mit einem Bruchteil davon auskommen (müssen)
Ich hoffe, ich beantworte damit Ihre Frage. Wenn es nicht ausführlich genug sein sollte, bin ich sogar ev bereit meine letzten Einkommenssteuerbescheide zu veröffentlichen, aber ich will keine Spendensammlung veranlassen.
Meine Lebensfefährtin Waltraud, die das gerade auch liest, würde das alles etwas drastischer formulieren, bei weiterem Interesse sich bitte vor allem an Sie zu wenden: waltraud.kainz@gmx.at