Purkersdorf Online

Unternehmenssitz der Bundesforste eröffnet


Bei einem feierlichen Festakt mit Landwirtschaftsminister Molterer, dem niederösterreichischen Landesrat Plank und Bürgermeister Schlögl wurde am 16. Mai 2002 der neue Unternehmenssitz der Österreichischen Bundesforste eröffnet. Mit der Übersiedlung nach Purkersdorf rücken die Bundesforste noch näher an die Natur, in den Wienerwald, der eines ihrer Kerngebiete ist. Das Unternehmen ist Österreichs größter Forstbetrieb und Seen - Betreuer und beschäftigt an seinem neuen Hauptsitz 100 Mitarbeiter.

In Anwesenheit zahlreicher prominenter Gäste - darunter der Direktor des Wiener Tiergartens und WWF - Präsident Helmut Pechlaner oder der Präsident der Industriellenvereinigung Peter Mitterbauer - haben die Österreichischen Bundesforste ihren neuen Unternehmenssitz in Purkersdorf eröffnet.

Bundesminister Molterer verwies in seinen Eröffnungsworten darauf, dass der Neubau der Unternehmenszentrale als Symbol für die erfolgreiche Ausgliederung und die positive Entwicklung des Unternehmens zu sehen sei. "Durch die neue Rechtsgrundlage und durch den Mut der Mitarbeiter, sich darauf einzulassen, ist der Bestand und Erfolg der Bundesforste langfristig gesichert worden." Als Eigentümervertreter des Bundes zeigte sich Molterer besonders stolz auf das Unternehmen, das "in der Verantwortlichkeit für uns alle agiert und damit zum Ausdruck bringt, was Nachhaltigkeit heißt."

Bürgermeister Karl Schlögl hieß die Bundesforste willkommen an ihrem neuen Standort in Purkersdorf und dankte für die mutige Entscheidung, den Unternehmenssitz "in das Herz des Wienerwaldes zu verlegen." Die Ansiedlung "dieses österreichischen Paradeunternehmens bringt einen wichtigen Anstoß für die Entwicklung der Stadt Purkersdorf", so Schlögl weiter.

Bundesforste - Vorstand Georg Erlacher verwies in seiner Begrüßungsrede darauf, dass dieser innovative Neubau "auf einer autonomen Entscheidung der Bundesforste beruht und ausschließlich mit Eigenmitteln der Bundesforste errichtet worden ist. Wir haben uns mit dem neuen Unternehmenssitz eine Visitenkarte gegeben, die die Dynamik und Offenheit der Bundesforste nach außen zeigt." Finanz - Vorstand Thomas Uher begründete die positive Entwicklung des Unternehmens in den letzten Jahren mit der erfolgreichen Ausgliederung aus dem Bundesbudget. "Die Bundesforste haben sich in den letzten Jahren vom staatlichen Verwalter zu einem modernen und innovativen Unternehmen mit breit gefächerten Kompetenzen gewandelt. Wir können also heute in Hinblick auf die Ausgliederung mit Fug und Recht von einer Neugründung der Bundesforste sprechen", so Thomas Uher. Das, was 1997 unter dem Titel Ausgliederung begonnen habe, "manifestiert sich heute architektonisch mit der Eröffnung unseres neuen Hauses."

Neues Haus als Symbol für Nachhaltigkeit und Transparenz der Bundesforste

Der größte Büro - Vollholzbau Österreichs wurde vom Kärntner Architektenehepaar DI Andrea und Dr. Herwig Ronacher geplant. Es präsentiert sich als gelungene Verbindung von Innovation und Naturnähe und illustriert das Kerngeschäft Forstwirtschaft ebenso wie die Offenheit und Transparenz des Unternehmens. Um das zu erreichen, haben die Architekten Ronacher hauptsächlich auf die Baumaterialien Holz und Glas gesetzt.

Zentrum des Gebäudes ist das runde Atrium, das von oben mit natürlichem Licht beleuchtet wird und auf allen vier Etagen von Galerien umgeben ist. Das Atrium dient zugleich als Lichtspender, Wärmeverteiler und Wärmespeicher und ist eines von vielen Beispielen für die nachhaltige Ressourcennutzung, die hinter dem durchdachten Bauwerk steckt. Durch die Verwendung von Glas zur Abtrennung der einzelnen Arbeitsbereiche ist es den Architekten gelungen, Sonnenwärme und Tageslicht optimal zu nutzen und zugleich eine kommunikative Atmosphäre zu schaffen.

Innovativer Impulsgeber in der Region

Die Österreichische Bundesforste AG betreut und bewirtschaftet rund ein Zehntel der österreichischen Staatsfläche, darunter 523.000 ha Waldfläche, über 80 Seen, zwei Nationalparks, zahlreiche Wasserschutz- und Naturschutzgebiete, Erholungsflächen und Immobilien. 50 % der Gesamtfläche der Bundesforste stehen unter Naturschutz. Die Erhaltung der Natur und der Schutz öffentlicher Interessen stehen für die Bundesforste gleichrangig neben dem Ziel des wirtschaftlichen Erfolges. Zusätzlich zum Kerngeschäft Forstwirtschaft forciert das Unternehmen die Bereiche Immobilienbewirtschaftung und Tourismus und verbucht international Erfolge im forstwirtschaftlichen Consulting.

In der neuen Unternehmensleitung der Bundesforste sind rund 100 Personen beschäftigt, Österreichweit haben die Bundesforste 1360 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.


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Letzte Änderung: 2002-05-17 - Stichwort - Sitemap