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Heute Lärmtag: Wertverlust durch Lärm

Wohnungen, Häuser und Grundstücke verlieren durch Verkehrslärm 1,2 Milliarden Euro an Wert! VCÖ: Maßnahmen für Verringerung des Verkehrslärms rasch umsetzen!

VCÖ (Wien, 20. April 2005) – Verkehrslärm verursacht große finanzielle Schäden, betont der VCÖ am heutigen 10. internationalen Tag gegen Lärm. Der Wertverlust von Grundstücken, Wohnungen und Häusern beträgt in Österreich 1,2 Milliarden Euro im Jahr! Lkw verursachen pro 1.000 Tonnenkilometer 27 Mal höhere Lärmkosten als die Bahn. Der VCÖ fordert die raschere Umsetzung von Maßnahmen zur Verringerung des Verkehrslärms in Österreich.

Heute findet der 10. internationale Tag gegen den Lärm statt. „Der heutige Tag soll uns daran erinnern, dass Verkehrslärm ein immer größer werdendes Problem ist. Verkehrslärm macht krank und verursacht zusätzlich einen großen finanziellen Schaden“, stellt DI Wolfgang Rauh vom VCÖ-Forschungsinstitut fest. Allein der Wertverlust von Wohnungen, Häusern und Grundstücken beträgt in Österreich 1,2 Milliarden Euro im Jahr!

„Ab 50 Dezibel untertags sinkt der Immobilienwert um 0,5 bis 1,7 Prozent pro Dezibel“, erläutert VCÖ-Experte Rauh. Werden auch die Gesundheitskosten des Verkehrslärms und die Schäden für Tourismusregionen hinzugerechnet, dann verursacht der Verkehrslärm in Österreich einen Gesamtschaden von mehr als 1,8 Milliarden Euro im Jahr!

Der VCÖ betont, dass Lkw in Österreich die höchsten Lärmkosten verursachen. Insgesamt verursachte der Lkw-Verkehr in Österreich im Jahr 2004 Lärmkosten von rund 810 Millionen Euro! Pro 1.000 Tonnenkilometer verursachen Lkw im Durchschnitt 27 Mal höhere Lärmkosten als die Bahn.

Der VCÖ betont, dass der wachsende Lkw-Verkehr nur durch mehr Kostenwahrheit auf der EU-Ebene gebremst werden kann. „Die neue EU-Wegekostenrichtlinie, die beim morgigen EU-Verkehrsministertreffen diskutiert wird, muss eine flächendeckende Lkw-Maut ermöglichen und eine Mindestmauthöhe verankern. Zudem muss so wie in der Schweiz ein Großteil der Einnahmen für die Verbesserung des Schienen-Güterverkehr verwendet werden können“, fordert VCÖ-Experte Rauh.

Der VCÖ fordert zudem eine stärkere Förderung der Gleisanschlüsse für Betriebe in Österreich. „Im Idealfall gehen die Güter direkt vom Betrieb auf die Bahn. Den Anrainern entlang der Zulieferstraßen können damit viele laute Lkw-Fahrten erspart werden“, stellt VCÖ-Experte Rauh fest.

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