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Feinstaub: 4 Mrd Eur Schaden

Schaden durch Feinstaub in Österreich beträgt laut EU-Studie mehr als 4 Milliarden Euro!

4.640 Todesfälle, 2.300 Fälle Chronische Bronchitis, 2,3 Millionen Krankenstandstage! VCÖ fordert Masterplan „sauberer Verkehr“ für Österreich!

30. März 2005) – Die Feinstaubbelastung verursacht in Österreich einen jährlichen Schaden von mehr als 4 Milliarden Euro, wie die EU-Studie „Clean Air for Europe“ zeigt. Der VCÖ appelliert an Städte, Länder und Bund gemeinsam an der Verringerung der Feinstaubbelastung zu arbeiten. Der VCÖ weist darauf hin, dass durch rasch umsetzbare Maßnahmen die Belastungen durch den Verkehr deutlich verringert werden können. Der VCÖ fordert einen Masterplan von Städten, Ländern und des Bundes für „sauberen Verkehr“ in Österreich.

„Laut EU-Studie verursacht der Feinstaub in Österreich 4.640 Todesfälle, 2.400 Asthmaanfälle allein bei Kindern und insgesamt 2,3 Millionen Krankenstandstage. Der dabei entstehende Schaden, etwa medizinische Behandlungskosten und der Arbeitsausfall, beträgt laut EU-Studie mehr als vier Milliarden Euro pro Jahr. Der Worte sind genug gewechselt, jetzt sind wirksame Maßnahmen nötig“, verweist DI Martin Blum vom VCÖ auf die Studie der EU-Kommission.

Der VCÖ betont, dass im Verkehr ein großes Potenzial zur Verringerung des Feinstaubs liegt. „Der Verkehr ist hauptverantwortlich für den Feinstaub in Atemhöhe. Die Atemluft wird spürbar gesünder, wenn die Partikel der Dieselabgase und die Staubaufwirbelung durch den Verkehr verringert werden“, so VCÖ-Experte Blum. Bei Pkw, die im Stadtverkehr im Stau stehen, ist die Feinstaubbelastung im Wageninneren so hoch wie in einem stark verrauchten Lokal.

Der VCÖ appelliert an Städte, Länder und dem Bund, gemeinsam einen Masterplan „sauberer Verkehr“ zur Verringerung der Feinstaubbelastung zu erarbeiten. „Den betroffenen Menschen ist es egal, wer verantwortlich ist. Ihnen ist wichtig, dass rasch Maßnahmen umgesetzt werden. Alle Verantwortlichen sind sich einig, dass der Feinstaub verringert werden muss. Gemeinsam wird dies auch gelingen“, betont VCÖ-Experte Blum.

Im Verkehrsbereich ist, wie auch ÖAMTC und Umweltministerium fordern, der Öffentliche Verkehr rasch zu verbessern. „Die Verbindungen von der Stadt ins Umland sind zu verbessern. Den Pendlern sind optimale Alternativen zum Auto anzubieten. Der Bund sollte mitfinanzieren“, betont VCÖ-Experte Blum. Der VCÖ unterstützt die Forderung der Länder nach strengeren Abgasgrenzwerten, es sollte kein Diesel-Pkw ohne Filter auf den Markt kommen. Zudem fordert der VCÖ bessere Bedingungen für das Radfahren. In Österreich ist jede zweite mit dem Auto zurückgelegte Strecke kürzer als vier Kilometer. „Nicht alle, aber viele können kurze Strecken mit dem Rad fahren“, stellt VCÖ-Experte Blum fest.

Feinstaub verursacht jährlich 4.640 Todesfälle in Österreich

Vorzeitige Todesfälle Erwachsene: 4.634 Vorzeitige Todesfälle Kinder: 6

Asthma (Kinder): 2.400 Fälle Asthma (Erwachsene): 6.000 Fälle

Chronische Bronchitis: 2.300 Fälle Krankenhauseinweisungen: 1.400

Krankheitstage: 4.850.000 DAVON Krankenstandstage: 2.301.000

Tage mit Husten (Kinder): 2.630.000 Tage mit Husten (Erwachsene): 3.965.000

Quelle: EU-Kommission: "Clean Air for Europe Programme" 2005, VCÖ

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